Dr. Christoph Mayer
Dr. Evelyn Erdmann
Dr. Ioannis Papadopoulus
Dr. Lucas Nürnberger M. Sc.
Tel. (069) 75 16 11
Fax (069) 74 74 29 60
Willkommen auf der Homepage der
Neurologischen Gemeinschaftspraxis
im Bienenkorbhaus
REZEPT / ÜBERWEISUNG
Wenn Sie bereits ein Medikament bei uns in der Praxis erhalten haben, können Sie es hier per
Wiederholungsrezept und/oder eine Überweisung bestellen.
Wenn Sie gesetzlich versichert sind, ist die Bearbeitung nur möglich, wenn Sie für dieses
Quartal eine Überweisung bei uns vorgelegt haben. Sie können das Rezept oder die
Überweisung am Folgetag in der Praxis abholen.
Wenn Sie uns frankierte und adressierte Umschläge hinterlassen, schicken wir Ihnen das
Rezept oder die Überweisung gerne auf dem Postweg zu.
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Mo.
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IMPRESSUM
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Dr. Christoph Mayer
Dr. Evelyn Erdmann
Zeil 65
60313 Frankfurt am Main
AKTUELL CoVid-19
CoViD-19 (SARS-CoV-2) Aktuell: fachneurologische Versorgung in unserer Praxis in Zeiten der CoVid-19
CoViD-19 (SARS-CoV-2) - Tests
Die Lage hinsichtlich Ausbreitung und individueller Gefährdung ist nach wie vor etwas
unübersichtlich, aber die Dynamiken der verschiedenen europäischen Länder gleichen sich, wie
das bei einer viralen Pandemie nicht anders zu erwarten ist. Nach einer anfänglich linearen
Entwicklung kommt es nun zu einer exponentiellen Dynamik, zuletzt wird sich eine
„Durchseuchung“ von ca 70% der Bevölkerung einstellen.
Seuchenmedizinische Massnahmen dienen daher nicht der dauerhaften Verhinderung von
Ansteckung (die Gesamtzahl der Infizierten wird so oder so erreicht werden) sondern dem Ziel,
den Zeitraum, bis diese 70% erreicht sind, möglichst weit zu strecken, damit die medizinischen
Ressourcen jederzeit für Bedürftige ausreichen. Gefährdete Personen sollen geschützt werden, bis
ein Impfstoff verfügbar ist. Infektionsschutz ist daher ein solidarischer Akt zum Schutze der
Schwachen.
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Grundsätzlich wird angenommen, dass Patienten mit vorbestehender immunologischer
Beeinträchtigung, dazu gehören chronisch Kranke, ältere Patienten (>65j) und Patienten mit
immunsuppressiver Therapie, ein erhöhtes Ansteckungsrisiko sowie eine erhöhte Risikolage eines
schweren Krankheitsverlaufes durch haben.
·
Als MS-Patient fallen sie formal in diese Kategorie, da allgemein angenommen wird, dass das
Immunsystem bei Autoimmunerkrankungen grundsätzlich nicht so effektiv arbeiten kann,
wie das bei einem „Gesunden“ der Fall ist. Ob dieser Sachverhalt im jeweiligen Einzelfall
bedeutet, dass ein MS-Patient aufgrund der Erkrankung selbst einem erhöhten
Krankheitsrisiko ausgesetzt ist, ist nicht bekannt.
·
Grundsätzlich besteht bei MS-Therapien, wobei dies aber präparateabhängig ist, eine etwas
erhöhte Risikolage hinsichtlich der Akquise von Infekten.
Therapien:
·
Schubtherapie durch Cortison
Diese beeinträchtigt das Immunsystem für einige Wochen. Sie ist nach Massgabe der
Schubschwere durchzuführen. Leichte Schübe sollten derzeit nicht behandelt werden.
·
Intervalltherapie durch Cortison
Diese beeinträchtigt das Immunsystem für einige Wochen. Hier ist der Infektionsschutz führend,
sodaß Intervalltherapien pausiert (verschoben) werden.
·
Interferone (Avonex, Extavia, Plegridy, Betaferon, Rebif)
Diese Präparategruppe hat nur geringe Effekte auf die Immunabwehr. Die aktuelle
Empfehlungslage sieht nicht vor, diese Medikation zu verändern.
·
Glatirameracetat (Copaxone) (20mg/40mg)
Dieses Präparat hat nur geringe Effekte auf die Immunabwehr. Die aktuelle Empfehlungslage sieht
nicht vor, diese Medikation zu verändern.
·
Dimethylfumarat (Tecfidera) und Teriflunomid (Aubagio)
Diese Präparate haben nur mäßige Effekte auf die Immunabwehr (Leukozytenreduktion,
Zytokineffekte). Die aktuelle Empfehlungslage sieht nicht vor, diese Medikationen zu verändern.
Im Einzelfall werden wir hier Laborbestimmungen durchführen und ggfs. Einzelfallentscheidungen
zur Modifikation der Therapie zu treffen.
·
Fingolimod (Gilenya) auch Mayzent (Siponimod)
Dieses Präparat hat Effekte auf die Immunabwehr (durch Lymphozytenrückhalt in lymphatischen
Organen). Die aktuelle Empfehlungslage sieht nicht vor, diese Medikationen zu verändern; wir
werden hier Blutbildbestimmungen durchführen , um Einzelfallentscheidungen zur Modifikation
der Therapie zu treffen. Neueinstellungen werden verschoben.
·
Natalizumab (Tysabri)
Dieses Präparat hat nur geringe Effekte auf die Immunabwehr ( durch VLA4- Blockade). Die
aktuelle Empfehlungslage sieht nicht vor, diese Medikationen zu verändern.
·
Cladribine (Mavenclad)
Dieses Präparat hat Effekte auf die Immunabwehr. Das Präparat wird in insgesamt zwei Zyclen
eingenommen, in der jetzigen Lage sollte keine Einnahme stattfinden, diese kann aufgrund der
langen Wirkdauer des Präparates aber ohne weiteres verschoben werden.
·
Ocrelizumab (Ocrevus)
Dieses Präparat hat Effekte auf die Immunabwehr (B- Zell- Effekte). Das Präparat wird alle 6
Monate verabreicht. Wenn Sie Ocrevus bereits erhalten, besteht bei Ihnen bereits eine Reduktion
eines bestimmten B-Zell- Typs, der durch die erneute Gabe im Wesentlichen „erhalten“ wird.
Daten zu einer etwa unmittelbar nach Infusion gegebenen Infektneigung bestehen für Ocrevus
nicht, ausserdem besteht eine gute Begründung für die Therapie und Patienten verfügen
insgesamt über einen guten Impfschutz, der für Superinfektionen, zB durch Pneumokokken,
wichtig ist. Hier ist die Fortführung der Therapie nach Maßgabe des letzten Labors und in
individueller Risiko/Nutzenabwägung möglich, im Nachgang erfolgte hier eine Krankschreibung als
Maßnahme zum Infektionsschutz.
Sollte der Zyclus in die Gipfelphase der CoViD- Problematik fallen, so werden wir den Termin aber
dennoch verschieben. Wir werden das im Einzelfall mit Ihnen besprechen.
Eine Erstgabe führen wir in der aktuellen Lage aber nicht durch.
·
Alemtuzumab (Lemtrada)
Dieses Präparat hat relevante Effekte auf die Immunabwehr (B- und T-Zell- Effekte) und eine sehr
lange wirkdauer. Die Gabe von Alemtuzumab wird für die Dauer der CoViD- Problematik pausiert,
ohne dass dies zu Wirkeinbussen führt.
·
Mitoxantron, Cyclophosphamid, Methotrexat
Diese Präparate haben relevante Effekte auf die Immunabwehr (B- und T-Zell- Effekte). Die Gabe
von diesen Präparaten wird für die Dauer der CoViD- Problematik pausiert.
Zusammenfassend ist das individuelle Infektionsrisiko nach Präparat zu bewerten. Eine
Therapieunterbrechung bringt eigene Folgeproblemen für die therapiewürdigen MS- Patienten mit
sich mit ggfs. auch steroidpflichtigen Schüben, wobei die Steroidgabe zur Schubbehandlung
derzeit als problematischer einzustufen wäre als die Gefahr der meisten Basistherapien.
Belastbare Daten zu dieser Fragestellung fehlen natürlich.
Empfehlungen an Sie als MS-Patient beinhalten daher: wenn möglich Homeoffice, häufiges
Händewaschen mit Seife, dieses ist hocheffektiv. Tagsüber durchaus auch mehrfaches
Desinfizieren der Hände, da die Hände der Hauptinfektionsweg sind. Sie sollten darauf achten,
sich tagsüber möglichst wenig im Gesicht und am Mund zu berühren, auch die Berührung der
Augen führt im Zweifel zu einer Kontamination. Hilfreich kann sein, „draußen“ normale
Lederhandschuhe zu tragen, (in der aktuellen Witterung ohnehin nicht weit hergeholt), weil dieses
einen bewussteren Umgang mit den Händen (Berühren des Gesichts, Berühren von Speisen) führt
und zuverlässig vor Kontamination schützt.
Beachten Sie, dass das Virus sich auf glatten Oberflächen wahrscheinlich bis zu 3 Tagen hält.
Natürlich sollten Sie potentiell infizierte Mitbürger meiden und selbstverständlich auch größere
Ansammlungen von Menschen. In U-Bahnen sollten Sie darauf achten, Abstand zu halten.
Das entspricht naturgemäß den aktuellen Empfehlungen des Gesundheitsamtes und auch der
DMSG, bis zum Erhalt eines Impfstoffs gibt es allerdings auch keine darüberhinausgehenden
Verhaltensregeln.
Mit freundlichen Grüßen!
Dr. Erdmann / Dr. Mayer / Dr. Papadopoulos
CoViD-19 (SARS-CoV-2): Informationen für MS-Patienten
CoViD-19 (SARS-CoV-2) - Problem und Massnahmen
Wir führen bei Verdachtsfällen in unserer Praxis CoVid-19 (SARS-CoV-2) - Testungen durch. Melden
Sie sich hierfür bitte per eMail oder telefonisch bei uns an, damit eine Ressourcenplanung möglich
ist. Wir benötigen eine Rückrufnummer, damit wir Sie über den Ablauf informieren können. In der
Betreffzeile der eMail vermerken Sie bitte „Covid-19-Test gewünscht“. Bringen Sie, sofern Sie in
diesem Quartal noch nicht in unserer Praxis waren, Ihr Krankenkassenkärtchen mit.
Informieren Sie sich weiter:
Die fachneurologische Versorgung durch unsere Praxis wird weitergeführt. Zum Schutz unserer Ärzte und
unserer medizinischen Fachangestellten werden in unserer Praxis folgende Massnahmen ergriffen:
1.) Zur gleichen Zeit halten sich maximal 5 Patienten in der Praxis auf.
2.) Sollten Sie Ihre Termine nicht wahrnehmen können, so sagen Sie diese bitte durch eMail oder
telefonisch ab, damit wir planen können und Sprechstundenzeiten nicht unnötig blockiert werden.
3.) Informieren Sie sich bitte VOR dem Betreten der Praxis, ob eine Atemwegserkrankung vorliegt
(Husten, Fieber, Halschmerzen).
4.) Wir werden Sie auf auseinanderliegende Warteplätze verteilen.
5.) Körperliche Untersuchungen werden auf ein erforderliches Minimum beschränkt
(beschwerdezentrierte Untersuchung).
6.) Funktionsdiagnostiken wie EEG, Neurographie und Duplexsonographie erfolgen nur in begründeten
Einzelfällen und werden ansonsten vertagt.
7.) Beratungstermine, z.B. zu den Resultaten einer Bildgebung, werden in einer Telefonsprechstunde
erfolgen.
8.) Telefonsprechstunde:
a.) Stellen Sie sicher, dass uns ein aktueller Versicherungsnachweis vorliegt. Entweder lassen Sie
uns hierfür die Versichertenkarte zukommen (persönlich oder postalisch) oder Sie bitten Ihren
Versicherer, uns einen Versicherungsnachweis zuzufaxen.
b.) Versichertenkarten oder Verordnungen werden wir Ihnen dann auf dem Postweg
zuschicken.
c.) Stellen Sie bitte sicher, dass uns eine Telefonnummer, unter der Sie zurückgerufen werden
möchten, vorliegt.
Nach rund 10 Jahren neurologischer Tätigkeit im traditionellen „Bienenkorbhaus“ wird unsere Praxis zur
Jahreswende 2020/21 den Standort wechseln. Ab Januar 2021 werden wir in den ebenfalls traditionsreichen
Räumen am Kaiserplatz, Kaiserstrasse 14, praktizieren.
Damit ändert sich auch der Praxisname. Aus der „Neurologischen Gemeinschaftspraxis im
Bienenkorbhaus wird die „Neurologische Gemeinschaftspraxis am Kaiserplatz“.
Wir befinden uns damit neben dem Commerzbank-Tower, gegenüber dem Steigenberger Hotel
Frankfurter Hof und über dem Caféhaus „Coffee-Fellows“, gleich bleibt die Etage: der 4. Stock.
Unsere Erreichbarkeit bleibt gut. Die Praxis ist fußläufig in einer Minute von der U-Bahnstation Willy Brandt
Platz, in 5 Minuten von der Hauptwache aus erreichbar. Sollten Sie uns mit dem Auto erreichen wollen,
bietet sich im gegenüber liegenden „Parkhaus am Kaiserplatz“, Bethmannstraße 50-54, 60311 Frankfurt am
Main, eine Parkmöglichkeit.
Da das Entreé des Gebäudes über Stufen verfügt, bitten wir Patienten mit Gehbehinderung um
vorherige Absprache.
Bitte beachten Sie, das das Entreé des Gebäudes an dessen linker Seite liegt, unsere Praxis also
über den Zugang von der Kirchnerstraße (zwischen Commerzbank-Tower und Coffee-Fellows) zu
erreichen ist!
Bitte beachten Sie weiter, dass es, wenngleich bei Dringlichkeit weiter Sprechstunden nach individueller
Vereinbarung möglich sind, für die Dauer des Umzuges zu einer verschlechterten Erreichbarkeit unseres
Teams kommen kann. Der Regelbetrieb wird ab Januar 2021 wiederaufgenommen werden.
Wir haben uns räumlich, technisch und personell vergrößert, um Ihnen weiter eine fachlich umfassende
neurologische Betreuung in einem angenehmen Ambiente anbieten zu können.
Wir freuen uns, Sie bald am Kaiserplatz begrtüßen zu dürfen und wünschen Ihnen bis dahin besinnliche
Weihnachtstage und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2021, das uns allen hoffentlich wieder Ruhe
und Normalität bringen wird.
Herzlichst
Ihr Praxisteam Dr. Erdmann, Dr. Mayer, Dr. Papadopoulos und Dr. Nürnberger, Frau Alickay und Naji
Praxis-Umzug und eingeschränkte Sprechzeiten